Tradition

Tradition und Geschichte

Die Firma Ernst Bartsch Stahlbau GmbH verfügt mittlerweile über mehr als 95 Jahre Erfahrung in der Metallbearbeitung und wird noch immer von der Gründerfamilie geführt – aktuell in der dritten Generation. In der Geschichte des Betriebs spiegelt sich auch die Entwicklung des Wirtschaftsraums Bremen wieder – und sogar ein wenig Weltgeschichte.

Start mit Landwirtschaft und Straßenbau

Den Grundstein legte Ernst Bartsch, der aus Schlesien in den Raum Bremen gekommen war, als er am 15. August 1925 an der Arster Heerstraße eine Werkstatt pachtete und dort eine Huf- und Wagenschmiede aufbaute. Neben den Bauernhöfen der Umgebung bot auch der Straßenbau ein wichtiges Betätigungsfeld, denn die Straßenbauer benötigten viele Meißel und andere Werkzeuge.

Klärwerk für die wachsende Stadt

Das Geschäft florierte, sodass Ernst Bartsch 1945 die Schmiede Kirschgens in Arsten kaufen konnte und seinen Betrieb dorthin umsiedelte. 1957 stieg Sohn Werner in den väterlichen Betrieb ein. In den folgenden Jahrzehnten zählten Fressgitter für die Tierhaltung zu den stark nachgefragten Produkten. Auch Rohrleitungen für das Klärwerk Seehausen bildeten eine wichtige Säule des Geschäfts.

1968 kaufte Werner Bartsch das Grundstück im Dreyer Industriegebiet, das noch heute als Firmensitz dient. Dort baute er zunächst eine Produktionshalle mit drei Deckenkränen und Sozialräumen. Bereits 1974 folgte der Bau einer zweiten Halle mit zwei Brückenkränen (je 3 Tonnen) sowie eines Büros.

80er Jahre: Container-Boom und Boris-Becker-Effekt im Haus Ernst Bartsch

Ende der 1960er Jahre hatte der Container begonnen, sich weltweit als bevorzugter Transportbehälter für Transport und Logistik durchzusetzen. In den folgenden Jahrzehnten boomte die Nachfrage nach Sickenblechen, die für den Bau der Container benötigt werden – und die Ernst Bartsch Stahlbau GmbH verfügte über die idealen Kompetenzen, um die Bauteile zu liefern. In den 80er Jahren wurde dieses Geschäft zu einem der wichtigsten Standbeine des Unternehmens. Parallel sorgte auch Boris Becker für einen Auftragsschub, denn seine Wimbledonsiege lösten eine Tennis-Begeisterung aus, die zum Bau zahlreicher Tennishallen führte – mit entsprechendem Bedarf an Metallbauteilen.

Stetige Expansion

Seit dem Jahr 2000 wird der Stahlbaubetrieb in dritter Generation von Jürgen und Gert Bartsch geführt. Mittlerweile umfasst der Betrieb vier Produktionshallen und zahlreiche leistungsstarke Maschinen, darunter verschiedene Kantbänke (von 160 bis 600 Tonnen), eine Plasmaanlage, eine Schweiß- und Montagehilfe für Bauteile bis 1,5 Tonnen sowie diverse Profilwalzen. Im Januar 2016 wurde darüber hinaus ein angrenzendes Grundstück für die weitere Expansion erworben.

Immer auf der Höhe der Zeit

Container werden mittlerweile überwiegend in China gefertigt, auch die Begeisterung für den Tennissport hat sich nicht auf hohem Niveau gehalten, aber das Know-how der Ernst Bartsch Stahlbau GmbH wird mehr denn je für die Umsetzung der aktuellsten wirtschaftlichen Trends benötigt. Zurzeit zählen Unternehmen aus den Bereichen Maschinen-, Kraftwerks- und Schiffbau zu den größten Auftraggebern. Die Ernst Bartsch Stahlbau GmbH wird sich auch zukünftig kontinuierlich weiterentwickeln, um den Kunden jederzeit genau diejenigen Leistungen anbieten zu können, die sie benötigen.